U3-Betreuung

U3-Betreuung

Bildungsarbeit mit den Jüngsten

Die Bildungsbereiche entsprechen denen der 3-6 Jährigen und

werden dem Entwicklungsstand der U3 angepasst.

Spielen - Spielmaterial für Kleinstkinder

Kinder dieser Altersgruppe interessieren sich für Materialien und Dinge, die für sie erreichbar sind. Sie nehmen sie zur Hand, betrachten sie, stecken sie in den Mund und probieren aus, was man mit ihnen machen kann.

Daher stellen wir ihnen Spielmaterial zur Verfügung, das zur Bewegung auffordert und welches zum Experimentieren anregt, Spielmaterial zum Gestalten und Material ,das viele Erfahrungen ermöglicht.

Bei den Kindern im Alter unter drei Jahren findet die Entwicklung von nicht sozialem zu sozialem Spiel statt. Durch alterspezifische Spielmaterialien erfolgt Kontaktaufnahme und sozialer Austausch zwischen den Kindern.

Sprache und Kommunikation

Kinder unter drei Jahren kommunizieren auf verschiedenen Ebenen (Körperkontakt, Schreien, Lallen usw.) und sie erleben die Bereitschaft der größeren Kinder und der Erwachsenen, sie zu verstehen.

Im Rahmen alltagsintegrierter Sprachförderung ist es uns ein Anliegen, Sprachanlässe der Kinder aufzugreifen und zu schaffen.

Im Wesentlichen bedeutet dies für uns, dass es von Anfang an wichtig ist, mit den Kindern zu sprechen und sich zu verständigen, mit den Kindern in ganzen Sätzen zu reden, Sprachvorbild zu sein und auch zuzuhören und nicht zu unterbrechen.

Wenn Kinder von Anfang an merken, dass mit ihnen gesprochen wird, ihnen zugehört und geantwortet wird, so ist das die beste Sprachförderung.

Pädagogische Arbeit und Zielsetzung

Grundsätze der Kinderbetreuung:

Das Berliner Eingewöhnungsmodell

Aufbauend auf dem bestehenden Konzept der KiTa wird das Konzept für die Betreuung der U3 Kinder wie folgt ergänzt.

I. Phase:

3 Tage - Grundphase - ohne Trennungsversuch

  • Das Kind besucht mit einer vertrauten Person die Kindergartengruppe für ca. 1 Stunde.
  • Die Mutter wickelt das Kind, die Bezugserzieherin begleitet diesen Prozess.

  • Verhalten der Bezugsperson:

  1. nimmt aktiv am Gruppengeschehen teil.
  2. bleibt passiv, akzeptiert, wenn das Kind ihre Nähe sucht.

  • Verhalten der Erzieherin:

  1. Vorsichtige Kontaktaufnahme, ohne zu drängen.
  2. Beobachten des Verhaltens des Kindes und der Bezugsperson.

4.Tag

Einige Tage nach Ankunft in der KiTa verabschiedet sich die Bezugsperson

vom Kind und verlässt den Gruppenraum, bleibt aber in der Einrichtung.

  • Reagiert das Kind interessiert am Gruppengeschehen, kann die Trennung max. 30 Minuten dauern.Wirkt das Kind verstört oder beginnt zu weinen, wird die Bezugsperson sofort zurückgeholt.

  • Lässt sich das Kind am 4. Tag nicht trösten, soll die Bezugsperson am 5. und 6. Tag mit dem Kind am Gruppengeschehen teilnehmen und am 7. Tag einen neuen Trennungsversuch starten.

  • Hat das Kind am 4. Tag gelassen auf den Trennungsversuch reagiert, kann der Trennungsversuch am 5. Tag ausgedehnt werden.

II. Phase:

5. Tag - Stabilisierungsphase:

  • Erzieherin versucht das Kind:

-zu wickeln

-sich als Spielpartner an zu bieten

Bezugsperson begleitet diesen Prozess.

  • Die Bezugsperson überlässt der Erzieherin immer öfter auf die Signale des Kindes zu reagieren.
  • Die Anwesenheit der Bezugsperson in der KiTa, ist aber am 6. Tag noch notwendig.

III. Phase:

Die Mutter ist nicht in der Einrichtung, ist aber noch einige Tage ständig für die Einrichtung erreichbar.

Die Eingewöhnungszeit ist beendet, wenn das Kind die Erzieherin als „Sichere Basis“ akzeptiert hat und sich von ihr trösten lässt.

Kürzere Eingewöhnungszeit: - ca. 6 Tage

Längere Eingewöhnungszeit: - ca. 2-3 Wochen